Regenradar Hessen

Regenradar Hessen

Regenradar Deutschland

Regenradar

Die Niederschlagsmenge wird farbig gekennzeichnet. Eine Erklärung der Farbwerte finden Sie hier:

Legende Regenradar

Funktionsweise des Regenradars

Ein Regenradar basiert auf dem Primärradarprinzip. Das Niederschlagsradar sendet Mikrowellen aus und empfängt den Teil dieser Wellen, der auf seinem Weg durch die Atmosphäre reflektiert wird. Operative, bodengebundene Niederschlagsradare in Europa arbeiten meistens im C-Band (ca. 5 cm Wellenlänge).

Je mehr Wassertropfen, Schneekristalle oder Eiskörner die Atmosphäre pro Volumen enthält, desto mehr Mikrowellenstrahlung wirft sie zurück (d.h. je höher der Anteil der reflektierten Radarstrahlen, desto höher ist der flüssige und feste Wassergehalt der Wolke; die gasförmige Phase von Wasser, der Wasserdampf, wird nicht gemessen). Aus dem Zeitunterschied zwischen Senden der Strahlung und dem Empfang der reflektierten Strahlung schließt man auf den Abstand der Niederschlagspartikel vom Radar. Somit erhält man ein eindeutiges Bild über Abstand und Niederschlagsgehalt der Wolke.

Quelle:wikipedia.org/wiki/Niederschlagsradar

Messfehler

Abnahme der Energiedichte über die Distanz
Die Radarstrahlen breiten sich divergent aus, sie verlieren dadurch bei zunehmender Distanz an Energiedichte und das rückgestreute Signal wird schwächer. Abhilfe: Nachsteuerung der Empfangsempfindlichkeit abhängig von der Entfernung, d.h. nach Abschicken des Sendeimpulses wählt man die Empfangsempfindlichkeit zunächst niedrig und steigert sie mit zunehmender Zeit nach dem Impuls.

Radarschatten
Durch eine große Ansammlung an Wasser in Wolken wird so viel Radarstrahlung reflektiert, dass die restliche noch durch die Wolke dringende Radarstrahlung nun nicht mehr ausreicht, um ein Echo auf dem Radarschirm zu erzeugen – ein sogenannter Radarschatten entsteht. Abhilfe: Betrieb mehrerer im Land verteilter Niederschlagsradare, deren Erfassungsbereiche sich überlappen.

Ground Clutter
Reflexionen an Bodenerhebungen sind hauptsächlich in der Luftfahrt ein Problem. An festen Bodenstationen können Ground Clutter durch gezielte Manipulation der Empfindlichkeit ausgelöscht werden. In der Luftfahrt wird versucht, durch ein Doppler-Verfahren die Anzeige von Bodenerhebungen auszublenden.
Interpretationsproblem beim Einsatz in der Luftfahrt
Die gemessene Rückstreuung der Wolken lässt nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Stärke der damit verbundenen Turbulenzen oder die Art des Niederschlages zu. Abhilfe: Doppler-Verfahren und Verwenden verschiedener Frequenzen.

Quelle:wikipedia.org/wiki/Niederschlagsradar