Die Schwälmer Mundart (auch Schwälmer Platt genannt) wird heute hauptsächlich noch von Schwälmern ab dem Alter von 40 aufwärts gesprochen, da diese Generation ihre Kinder vor schlechten Schulleistungen durch das Platt bewahren wollten, lernte es der Großteil der jüngeren Generationen allerdings nicht mehr. Jedoch gibt es in den letzten Jahren ein Trend, bei Jugendlichen, das Schwälmer Platt zu lernen und zu bewahren.
In den Städten hört man es so gut wie gar nicht (mehr). Beispielsweise Neukirchen grenzt sich hierbei komplett aus, da sie sich selbst als Babiller und nicht als Schwälmer bezeichnen.
Das Schwälmer Platt wurde vermutlich unter anderem durch die aus Frankreich geflohenen Hugenotten beeinflusst (z.B. Bürgersteig heißt im Platt und Französisch Truttwar (Schwälmer Schreibweise)).
Es gibt keine definierte Schreibweise für das Schwälmer Platt, also schreibt es jeder wie er es spricht. Das macht es manchmal etwas schwierig Platt zu lesen. Weiterhin differieren manche Worte von Ort zu Ort in geringem Maße, was dem Verständnis in der Regel keinen Abbruch tut.
Die Schwälmer Mundart wird bei zahlreichen Anlässen vorgetragen. Beispielsweise zum Polterabend oder einer Hochzeit im plattdeutschen Raum, erfreut sich die Mundart großer Beliebtheit und präsentiert sich in Gedichten und Vorträgen, die ein Heimat verbundenes Gefühl signalisieren und daher häufig angewandt werden.