Das Rotkäppchen
Dieses Märchen der Brüder Grimm, besser auch bekannt als “Rotkäppchen und der Wolf”, gehört mit zu den populärsten Märchen, das die “Märchenfrau von der Knallhütte”, Dorothea Viehmann den Brüdern Grimm erzählt hat.
Lange Zeit glaubten Volk und Wissenschaft daran, dass Vorbild für das “Rotkäppchen” ein junges Mädchen in seiner Schwälmer Tracht gewesen sei, mit dem etwa tassengroßen roten Käppchen über dem mittig auf dem Kopf zusammengeflochtenem Haar (= Schnatz), stammend aus dem Raum um das heute zu Schwalmstadt gehörende Ziegenhain, der sogenannten Schwalm.
Egal nun, ob das Märchen hessischen Ursprungs aus dem heutigen Schwalm-Eder-Kreis bzw. der “Region Schwalm” (ca. 70 km südlich von der “Nordhessen-Metropole Kassel”) oder sogar mit den Hugenotten aus Frankreich gekommen ist (denn Dorothea Viehmann stammte aus einer hugenottischen Flüchtlingsfamilie). Jedenfalls hat dieses Märchen einen gewaltigen und heute sehr aktuellen sozialen Aspekt. Denn die Enkelin, das Rotkäppchen, besucht seine Großmutter, die einsam im oder hinter dem Wald wohnt, also entfernt von Tochter oder Sohn bzw. den Eltern von der Kleinen mit dem “Roten Käppchen”.